No module Published on Offcanvas position

Naturgarten im Rahmen einer Kleingartenanlage

Naturgarten bedeutet nicht der Wildnis freien Lauf zu lassen, sondern meint das bewusste Gestalten im Einklang mit der Natur. In der Kleingartenanlage steht dabei die kleingärtnerische Nutzung im Vordergrund. Es gibt vier Kernkriterien die erfüllt sein müssen, damit eine Naturgarten-Zertifizierung möglich ist:

1. Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel
2. Verzicht auf chemisch-synthetische Dünger
3. Verzicht auf den Einsatz von Torf
4. Hohe ökologische Vielfalt – Biodiversität

Gesunde Pflanzen ohne chemischen Pflanzenschutz

Standortgerechtes Pflanzen, d. h. Rosen benötigen beispielsweise einen sonnigen Standort, Pfirsiche ebenfalls. Rhododendren und Heidelbeeren benötigen einen sauren Boden und Halbschatten.

Robuste Pflanzen, die widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge sind. Bei Äpfeln zum Beispiel können Sie schorfresistente Sorten wählen oder virusfreie Himbeeren.

Nachhaltige und schonende Bodenpflege, d. h. im Gemüsegarten sollten Sie die Grundsätze der Fruchtfolge und Mischkultur einhalten. Ebenso helfen Mulchen, Gründüngung oder Kompostwirtschaft.

Mechanische Maßnahmen wie Hacken, Jäten, Schneckenzäune, Leimringe, Absammeln, Schnitt.

Förderung von Nützlingen (Bereitstellen von Unterkünften, vielfältiges Nahrungsangebot, Stauden im Winter nicht zurückschneiden, Laubhaufen usw.)

Kein chemisch-synthetischer Düner

Im naturnahen Kleingarten können Sie Nährstoffe in Form von Kompost, organischem Dünger (wie z. B. Hornprodukte, Maltaflor, Oscorna-Dünger, Engelhardts Gartendünger, Biosol), Gründüngung, Mulchmaterialien, Jauchen, Gesteinsmehl, Natur- und Wirtschaftsdünger (Guano, Stallmist, Schafwollpellets) zuführen. Diese spielen eine wichtige Rolle bei der Nährstoffversorgung sowie der Erhaltung und vor allem beim Aufbau eines gesunden Gartenbodens.Viele Mineraldünger sind leicht wasserlöslich und können schnell ins Grundwasser gelangen.

Verzichten Sie auf Torf

Der Torfabbau zerstört selten gewordene Moorlandschaften. Zudem haben torfhaltige Substrate sehr lange Transportwege hinter sich. Im naturnahen Kleingarten verbietet sich daher ein Einsatz von Torf zur Bodenverbesserung. Wer in seinem Kleingarten eine durchdachte Kompostwirtschaft betreibt, kann getrost auf Torf im Garten verzichten.

Fördern Sie die ökologische Vielfalt

Ein naturnaher Kleingarten zeichnet sich durch eine hohe ökologische Vielfalt aus. Die Erhaltung und nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt gelten als wichtige Grundlage für das menschliche Wohlergehen. Daher bietet ein Naturgarten möglichst vielen Arten an Pflanzen und Tieren einen geeigneten Lebensraum. Dazu ist es notwendig, verschiedene Lebensbereiche wie Trockenmauern, Stein- und Holzhaufen, Feuchtbiotope, Sonnenplätze, Schattenplätze usw. aufzubauen, zu erhalten, zu fördern und zu pflegen.

 

Vertiefende Informationen zur Naturgarten-Zertifizierung erhalten Sie in diesem >> Flyer des Landesverbandes

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.